Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

Energie- und Ressourceneffizienz durch optimierte Produktion

Der effiziente Einsatz von Energie und Ressourcen in den Produktionsprozessen ist ein wesentlicher Schwerpunkt unseres Energie- und Umweltmanagements und eine wichtige Säule in der Umweltbilanz von KHS.

Kurze Fertigungs- und Montagedurchlaufzeiten führen in der Gesamtheit zu einer energie- und ressourcenschonenden Produktion. Dabei liegt unser besonderes Augenmerk auf dem Materialfluss in der Produktion sowie dem Einsatz der Verbrauchsmedien.

In der gesamten KHS Gruppe wurden im Jahr 2021 drei wesentliche Materialeinsätze ausgewiesen. Dabei sind hier insgesamt ca. 8.800 t Edelstahl, ca. 7.500 t Kohlenstoffstahl sowie ca. 1.800 t Kunststoffe beschafft und anschließend montiert worden – teilweise über den Zwischenschritt der werksinternen Eigenfertigung.

Durch die Fokussierung bei der Produktion von Bauteilen, mehrere Fertigungsschritte auf nur einer Maschine durchzuführen, werden weniger Ressourcen benötigt. So zeigt beispielsweise die Blechfertigung der KHS eindrucksvoll, wie in einer Stanz-Laser-Kombination verschiedene Arbeitsvorgänge zusammengeführt werden können. Durch die Automatisierung werden der Energie- und Medienverbrauch (z. B. industrielle Gase) sowie der innerbetriebliche Transportbedarf reduziert. Im Vorfeld der Fertigung wird mit einer 3D-Simulation der Blechbiegeprozesse eine Plausibilitätsprüfung und Validierung durchgeführt. Der so technisch vorgeklärte Prozess führt zu deutlich geringerem Ausschuss. Eine energieeffiziente Fördertechnik sorgt im Blechlager für eine anteilige Energierückgewinnung.

Kreislaufführung, Mülltrennungskonzept und Mehrwegladungsträger

Die Umstellung auf umweltschonende Materialien, Kreislaufführung und Abfallvermeidung sowie die Reduktion und Vermeidung von Schadstoffeinträgen sind weitere bedeutende Beiträge zur Ressourcenschonung. Darüber hinaus wurde im Frühjahr 2023 die Realisierung eines neuen Mülltrennungskonzeptes für die Produktion gestartet, das in zwei Pilotbereichen am Standort Dortmund bereits eingesetzt und sukzessive an den weiteren KHS-Standorten ausgerollt wird.